... Etwas später sitzen wir auf einer kleinen Terrasse, auf der auch die Weinproben stattfinden. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf unzählige Weinreben und die schöne Hügellandschaft von St. Magdalena. Wir fühlen uns gleich wohl in dieser ruhigen Idylle, kurz vor den Toren des quirligen Bozens. Die Familie Pfeifer führt den Hof in der siebten Generation und hat für ihre Rotweine schon viele hochkarätige Auszeichnungen bekommen. ...
DOLOMITEN, Jänner 2020
Winzerinnen gibt es nicht viele: Doch bei den Pfeifers auf dem Pfannenstielhof in Bozen lernen jetzt die Töchter, wie man Wein macht.
Wenn die Trauben im Keller gären, hat Johannes Pfeifer einen leichten Schlaf. Dann wacht er zweimal in der Nacht auf, steigt in den Keller, um zu kontrollieren, ob die Trauben sich vorschriftsmäßig in Wein verwandeln. Er braucht keinen Wecker, um aufzuwachen. Eine steile Treppe verbindet am Pfannenstiefhof in Bozen Wohnung und Weinkeller.
Das Leben ist hier, am nördlichen Stadtrand von Bozen, unterhalb von Rentsch und dem Hügel von St. Magdalena, von Arbeit kaum zu unterscheiden.
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Die Winzerfamilie
Die Familie Pfeifer vom Pfannenstielhof in Rentsch steht sinnbildlich für die Südtiroler Kleinweinbauern und verkörpert die Südtiroler Weinseele. Der prämierte ANNVER ist eine Liebeserklärung an den geschichtsträchtigen St. Magdalener.
Eine Spurensuche.
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Es hätte eine tolle Veranstaltung in einem schönen Ambiente werden sollen, als die Südtiroler Sommelierevereinigung am vergangenen Wochenende in den Rittersaal auf Schloß Tirol geladen hat. Anlass war die Vorstellung des renommierten italienischen Weinführers „VITAE-2020". es wären 38 Südtiroler ein trüber und Weinproduzenten ausgezeichnet worden die jeweils über 91 Punkte erhielten. Zudem wäre der Pfannenstielhof aus St. Magdalena bei Bozen mit dem Preis „Vitae-2020" ausgezeichnet worden. Dieser Preis wird jedes Jahr von der italienischen Sommelier-vereinigung jeweils an nur eine Kellerei oder Weingut einer der 22 Weinregionen Italiens vergeben. Mehr an Ehre ist kaum möglich. Doch das Winterwetter machte einen Strich durch die Rechnung und die Veranstaltung musste im allerletzten Moment abgesagt werden. Zum Glück gab es für die Preisträger Ende Oktober eine „Vor-Prämierung" in Rom, wo die Veranstaltung u.a. in Anwesenheit von Ministerpräsident Conte stattfand. Theo Hendrich hat für uns Johannes Pfeifer und seine Familie direkt am Pfannenstielhof in St. Magdalena besucht. Er wollte erfahren, was es bedeutet so eine hohe Auszeichnung zu erhalten?
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR DEN PFANNENSTIELHOF
WEIN: Sommeliervereinigung verleiht "Premio d'Eccellenza" an Bozner Weingut
Bozen. Am Wochenende wurde in Rom der Weinführer "Vitae 2020" der italienischen Sommeliervereinigung vorgestellt. Dabei wurde auch der Pfannenstielhof aus Bozen ausgezeichnet. Er erhielt den "Premio d'Eccellenza", den "Tastevin AIS", für seinen St. Magdalener Classico Annver.
Der Sonderpreis "Premio d'Eccellenza" ist die höchste Auszeichnung der italienischen Sommeliervereinigung (AIS) und wird jährlich nur an ein Weingut der 22 Weinregionen überreicht. Die Sonderauszeichnung in Form eines Stiefels wird von der AIS nur für besondere, Aufsehen erregende Weine verliehen.
"Diese Auszeichnung freut mich sehr. Zum einen bin ich begeistert, dass ein St. Magdalener für den "Premio d'Eccellenza" ausgewählt wurde. Dass es dann auch noch unser Weingut und unser erstmals abgefüllter "Annver" sind, ehrt mich besonders.", so der Weinbauer Johannes Pfeifer vom Pfannenstielhof.
Der St. Magdalener Classico Annver hat von der Sommeliervereinigung in ihrem neuen Führer "Vitae 2020" auch die Höchstnote "quattri viti" - also 4 Reben - erhalten.
Ehrengast bei der Vorstellung des Weinführers war Ministerpräsident Giuseppe Conte.
LAGREIN ROSÉ 2018
Intensives, leuchtendes und helles Kirschrosa. In der Nase duftig und offen, erinnert an frische rote Beeren, Ribisel, blumig. Ausgewogen und frisch am Gaumen, keckes Säurespiel ummantelt feinschmelzigen Trunk, saftig, gute Länge.
ST. MAGDALENER CLASSICO 2018
Leuchtendes, lebhaftes Kirschrot mit brillantem Kern. In der Nase feinwürzig und edel nach Veilchen, Bittermandeln, zartem Muskat und jungen Kirschen. Im Trunk ausgewogen und saftig, spannt einen feingliedrigen Bogen, edle Bitterkeit belebt den Trunk, lebhaft und klar.
LAGREIN VOM BODEN 2018
Intensives, sattes Purpur. In der Nase nach reifen Schwarzen Ribiseln, Cassis, Bitterschokolade, erinnert an Lader im Nachhall. Am Gaumen dunkelfruchtig und würzig, öffnet sich auf saftigem Tannin, im hinteren Bereich anhaltend mit fruchtig-würzigem Abgang.
LAGREIN RISERVA 2016
Intensives, dunkles Rubinrot. In der Nase sehr würzig, zurückhaltende Beerenfrucht, zarter Alkohol. Zeigt sich am Gaumen sehr saftig und fruchtbetont, ausgewogen, leichter Eisengehalt, mineralisch, druckvoll und stramm bis ins Finale.
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Heft 5
Mai 2019
Reisetipps
"Der kleine Rotwein-Erzeuger mit übersichtlichen vier Weinen im Angebot ist etwas schwierig zu finden, wie es sich bei einem Geheimtipp gehört: Der historische Hof liegt am Rande eines Gewerbegebiets. Hannes Pfeifer zeigt, welch große Klasse ein St. Magdalener haben kann - für viele Liebhaber ist er diesbezüglich die Nummer eins in Südtirol. Auch die Weine aus der Rebsorte Lagrein müssen sich nicht verstecken."
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Hannes Pfeifer und seine Frau Margareth leiten ein Weingut am Fuß des Hügels St. Magdalena, das nur ein paar hundert Meter von der Bozener Altstadt und nicht weit vom Eisack entfernt ist. Auf der wenige Hektar großen Rebfläche wachsen nur die historischen, einheimischen Trauben dieser Südtiroler Gegend: Vernatsch und Lagrein, deren authentischer Charakter betont und niemals gezähmt wird. Die hochwertige Produktion mit wenigen Etiketten ist ausschließlich den beiden hervorragenden roten Rebsorten dieser Region gewidmet. Siegreich geht der St. Magdalener '17 aus der Verkostung hervor und betört mit seinem Duft nach Kirsche, Pfeffer, frischen Blumen und Kräutern. Er ist spontan, offen und zeigt üppige Würze, die einen saftigen Geschmack und einen überaus angenehmen Trinkgenuss begünstigt. Sehr gut auch die Weine aus Lagrein, darunter der originelle, blasse Rosé '17, der am Gaumen energisch und gefällig ist. Intensiver die Etiketten Vom Boden '17 und Riserva '15.
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Der international bekannte italienische Weinjournalist Daniele Cernilli von DoctorWine bürgt mit seinem Gesicht für den Lagrein Riserva 2015 vom Pfannenstielhof und zeichnet ihn mit dem "faccino" und 95 Punkten aus.
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ST. MAGDALENER CLASSICO 2017
Leuchtendes, aufhellendes Rubin. Duftet nach reifen Waldhimbeeren und Erdbeeren, unterlegt mit Noten nach Granatapfel und Pilzen. Saftig und geschmeidig am Gaumen, zeigt schöne, reife Himbeerfrucht, feinmaschiges Tannin.
LAGREIN VOM BODEN 2017
Intensives Rubinrot mit leicht aufhellendem Rand. In der Nase frische Kirschen und etwas Himbeeren. Saftig am Gaumen, harmonisch, mit toller Frische, fährt zielgerade und keck über die Zunge, endet mittellang mit festem Druck.
LAGREIN RISERVA 2015
Undurchdringliches, fast schwarzes Rubinrot. Vielschichtige Nase nach Cassis und schwarzen Holunderbeeren, auch leicht nach Lakritze, im Nachhall etwas Süßholz. Zupackend und kernig am Gaumen mit toller Fruchtsüße im mittleren Bereich, weitet sich schön aus, endet mit feinmaschigem Tannin lange und anhaltend im Finale.
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Ein leichter Windhauch bläst uns an der Ecke entgegen, als käme er direkt aus dem Eingangstor. Ein Stahlrahmen umschließt hier gleichsam die Vernatschreben, und auf einer Säule versinnbildlicht eine Frauenfigur gleich drei Dinge: St. Magdalener, Vernatsch und die Traube selbst. Eine starke Frau ist es auch, die die jahrhundertealte Tradition des Pfannenstielhofs weiterführt: Margareth Pfeifer. Sie ist nicht nur liebevolle Ehegattin und Mutter, sondern auch Unternehmerin. Seit mehr als zwanzig Jahren leitet sie das Familiengut und bewirbt erfolgreich seine Weine aus den Reben an den sanften Hängen von St. Justina. Margareth ließ die Skulptur, das „Das Fenster im Weinberg“, für ihren Mann Hannes anfertigen: Der Weinbauer der siebten Generation hat im vergangenen Jahr das Sortiment der Kellerei um Lagrein Rosé erweitert. Wird sie danach gefragt, sieht sich Margareth selbst nicht als Seele des Weinguts. Sie arbeitet hinter den Kulissen oft bis tief in die Nacht hinein daran, jeden Jahrgang gebührend zu präsentieren. In der geschmackvoll eingerichteten privaten Stube des Hauses organisiert sie Verkostungen und erzählt ihren zwei Töchtern mit Leidenschaft von den Reben und den Geheimnissen jeder Flasche aus ihrem Keller. Nach fünfzehn
Jahren Mathematikunterricht und dreiundzwanzig Jahren im Familienbetrieb leuchten ihre Augen immer noch vor Begeisterung für ihre Arbeit und dem unbändigen Willen, ihr kostbares Wissen weiterzugeben. Margareths Töchter studieren noch und haben noch genügend Zeit, um ohne jeden Druck zu entscheiden, ob sie eines Tages den Hof der Eltern übernehmen wollen. Wichtig ist, dass die Leidenschaft erhalten bleibt und weitergegeben wird. Ebendiese Leidenschaft fühlt man auch deutlich, wenn man über die Schnitzereien auf dem jahrhundertealten Fass am Eingang des Kellers fährt: Ein weiteres Geschenk, das sich die Familie zum Gedenken an die Arbeit der letzten drei Generationen gemacht hat. Zwischen den edlen Holzfässern, in denen die Weine bis Ostern reifen, werden in einer kleinen Ecke die Früchte der jahrelangen Arbeit sorgsam verwahrt. Eine dünne Staubschicht liegt über den alten Flaschen, die von den Pfeifers wie ein kostbarer Schatz behütet werden. Einige davon stammen noch von Hannes‘ Großvater, andere sind jüngeren Datums, zum Beispiel aus jenem Jahrgang, für den das Weingut mit 3 Gläsern des renommierten Weinführers Gambero Rosso ausgezeichnet wurde. Wenn der Keller auch großteils von der Arbeit und Mühe der Männer zeugt, so finden sich doch überall am Hof kleine Hinweise auf die Frauen, die hinter dem Wein stehen: Margareth, die Vernatschtraube, St. Magdalena. Zwei Frauenstatuen im Weinberg, eine dritte nahe dem Fenster mit Blick auf den Eisack…es mag nur ein Eindruck sein, aber Margareths Lächeln lässt erahnen, dass sich dahinter weitere interessante Geschichten verbergen.
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Was einen an Bozen besonders beeindruckt, ist die Tatsache, dass beim Verlassen des Stadtzentrums - ganz egal in welche Richtung - die Weingärten an die Stelle der Gebäude treten und ein schlichtweg faszinierendes Landschaftsbild ergeben. Nach Osten hin stimmt diese angenehme Verwandlung mit dem Erscheinen der Hügel von St. Magdalena überein, an deren Fuße das Weingut von Hannes und Margareth Pfeifer liegt. Sie zählen zu den interessantesten Winzern dieses Bozner Rotweins. Dieses Jahr präsentiert Pfeifer zwei wertvolle Weine: den Lagrein Riserva '14 und den St. Magdalener Classico '16. Der Erste duftet intensiv nach roten Früchten, durchzogen von geräucherten Noten und feinen Kräutern, legt im Geschmack den Allradantrieb ein, ist kraftvoll und charakterstark. Der Zweite hingegen hat ein raffiniertes Bouquet von Wildfrüchten, Gewürzen und Blumen am Gaumen ist er durch Würze und Agilität geprägt..
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"... Da wird bisweilen bereits das Degustieren zur Sinfonie für die Sinne."
So empfand ich es auf dem Pfannenstielhof bei Bozen. Auf dem idyllisch mitten in Weinbergen gelegenen Gut von Johannes und Margareth Pfeifer wachsen ausschliesslich die autochthonen Sorten Lagrein und Vernatsch. Daraus keltern die Pfeifers köstliche Tropfen, ihr St. Magdalener Classico wurde 2009 als erster Vernatsch-Wein vom wichtigsten Weinführer Italiens mit der Höchstnote ausgezeichnet. Er
mundet vorzüglich, wie auch die pfeiferschen Lagrein-Weine – entsprechend sind die beiden auch stolz auf ihre Gewächse. «Nun ja, wir sind auch von der Natur begünstigt», sagt Johannes, «unsere Reben wachsen auf hervorragendem Boden und reifen in einem ausserordentlich guten Klima.»
Ich sitze auf der Terrasse, auf dem Tisch eine mit reichlich Magerspeck und Käse belegte Platte sowie ein Körbchen mit regionaltypischem Schüttelbrot, und während ich mit Bedacht und Genuss die von Johannes aufgereihten Weine de gustiere, lasse ich den Blick über die um liegenden Weinberge bis zum nahen Dolomitenmassiv schweifen.
Der Rebensaft hat Tradition in der Gegend.
Bozen, die lebhafte, mediterran charmante Hauptstadt Südtirols, ist dank dem Wein zur wichtigen Handelsstadt geworden, und der Wein hat auch den Leuten vom Pfannenstielhof seit Zeiten die Existenz gesichert. Schon Hannes’ Grossvater hat ordentlich Magdalener verkauft, einigen davon in die Schweiz – «mit Gott», wie auf jeder einzelnen Seite des alten Kontenbuches vermerkt ist, und zu aller Seiten Nutzen und Frommen.
Er könnte viele Geschichten erzählen, dieser prächtige Hof am östlichen Rand von Bozen, von Wein und Reben, von Handel und Händlern und Winzern und Küfern, und in seinen kühlen Keller gewölben hallen die Echos einer über 450-jährigen Geschichte nach. 1561 erstmals erwähnt, ist der Pfannenstielhof seit mehr als 200 Jahren im Besitz der Familie Pfeifer – ein Erbhof. Man legt Wert auf diese Dinge in Südtirol, Tradition wird grossgeschrieben, und die versteht Johannes «nicht als Anbetung der Asche, sondern als Weitergabe des Feuers». ...
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Der international bekannte italienische Weinjournalist Daniele Cernilli von DoctorWine bürgt mit seinem Gesicht für den
St. Magdalener classico Doc 2016 vom Pfannenstielhof und zeichnete ihn mit dem "faccino" und 95 Punkten aus.
Johannes Pfeifer ist ohne Zweifel einer der größten Interpreten des St. Magdalener Weines:
Einfachheit, Trinkigkeit, Typizität und erstaunliche Alterungsfähigkeiten repräsentieren seine Version dieses Weines.
Aber am Pfannenstielhof, am östlichen Rand des Bozner Beckens, werden auch aus dem klassischen Lagrein interessante Weine produziert.
St. Magdalener classico 2016 95 Punkte
Helles violettes brillantes Rubin. Explosive Düfte von kleinen Früchten und Gewürzen . Am Gaumen sehr saftig, elegant, voller überraschender Fließfähigkeit. Entspannt und lohnendes Finale.
Lagrein Riserva 2014 92 Punkte
Dunkelviolette rubinrote Farbe. Umhüllende und komplexe Nase. Am Gaumen typisch, konzentriert, mit leckeren, aber reifen Tanninen und einer prägenden Entwicklung. Stoffiges und würziges Finish.
Lagrein vom Boden 2016 90 Punkte
Brillante violette rubinrote Farbe. Typischer Geruch mit Noten von Waldbeeren, Gewürzen und Graphit. Am Gaumen ist er frisch, gleitend und von einer angenehmen Trinkfreudigkeit..
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VITAE, der Weinguide der italienischen Sommeliervereinigung AIS verleiht auch dieses Jahr wieder dem St. Magdalener des Pfannenstielhofes die höchste Auszeichnung, und zwar die "VIER REBEN".
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ST. MAGDALENER CLASSICO 2016: 92 Punkte
Kraftvolles, leuchtendes Rubin mit etwas hellem Rand. Sehr intensive, ansprechende Nase, Noten nach Weichsel und Zwetschke, im Hintergrund nach Gewürznelken. Am Gaumen konzentrierte, reife Frucht, entfaltet sich mit viel feinmaschigem Tannin, baut sich sehr gut auf, im Finale kraftvoll und anhaltend.
LAGREIN RISERVA 2014 92 Punkte
Sattes, tiefrotes Rubinviolett. Eröffnet mit rauchig-mineralischen Noten, dunkle Brotkruste, dann Zwetschken und Brombeeren, schönes Spiel. Am Gaumen viel präsente, saftige Frucht, nach Brombeeren und dunkler Kirsche, entfaltet sich mit herzhaftem, präsentem Tannin, saftig, langer Nachhall.
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Zweifache Auszeichnung von Vinibuoni d'Italia für den Lagrein vom Boden 2016:
- Golden Star
- Oggi le corone le decido io
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"Kaum ein anderer Weinstil vermittelt soviel Lebensfreude wie ein fruchtiger, leichtfüßiger Roséwein, der vielseitig einsetzbar ist. ... Gut gekühlt kann man sie solo reichen, aber auch als trendigen Aperitif, und schließlich haben Rosé-Weine als versatile Speisenbegleiter ihre überzeugten Liebhaber. ..."
LAGREIN ROSÈ PFANNENSTIELHOF
"Funkelndes, aufhellendes Rubin, zarter Rand. Ansprechende, klare Nase, zeigt Noten nach Himbeere und roter Johannisbeere. Am Gaumen sehr saftig, zieht schön durch. Klar und geradlinig."
Verkostet von: Peter Moser, Othmar Kiem, Martin Kilchmann, Ulrich Sautter
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DER ST. MAGDALENER,
EIN MODERNER KLASSIKER
Otto Geisel, Weinsachverständiger und Buchautor beschreibt im aktuellen
apéro - Das kulinarische Esspapier -
Magazin von Eckard Witzigmann
sehr treffend die Böden, auf denen unser St. Magdalener und unser Lagrein wachsen:
"... Der Schuttkegel des Rivelaun-Baches, auf dem das Dorf Rentsch steht, ist aus rötlichen Anschwemmungs-material, welches aus Verwitterung des Quarz-Porphyrs besteht und
besonders durch die Erosion der aufliegenden Moränenablagerungen geprägt. Die Böden am Schuttkegel sind somit lehmhaltiger. Längs des Eisack-Flusses liegen tiefgründige Schwemmlandböden mit feinerdigen und schotterreichen Schichten vor, die einen vergleichsweise hohen Karbonat-Gehalt aufweisen. ..."
Weitere interessante Details und Angaben zu Böden, Höhenlagen, aber besonderes zur Anpassungsfähigkeit des St. Magdaleners zu den verschiedensten Gerichten finden Sie im Artikel "Der St. Magdalener, ein moderner Klassiker" von Otto Geisel im aktuellen apéro von Eckart Witzigmann.
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LAGREIN: "EIN WEIN,
DER NACH... WEIN SCHMECKT!"
Alain Kunz auf blick.ch:
"Die Südtiroler sind stolz auf ihre rote Vorzeigesorte Lagrein. Völlig zu Recht ...
Und Margareth Pfeifer vom Pfannenstielhof doppelt gleich nach: «Wenn ich einem Menschen begegne, der noch nie Wein getrunken hat – ich würde ihm einen Lagrein geben. Denn der schmeckt nach Trauben. Es ist ein Wein, der nach… Wein schmeckt!»"
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Auszug aus dem deutschsprachigen "Gambero Rosso - Weine Italiens", der nun im Buchhandel erhältlich ist:
"... nur Vernatsch und Lagrein, und das nachhaltig. Wie jedes Jahr ist der St. Magdalener von Pfeifer einer der überzeugendsten dieser Sorte. Er ist frisch und gleichzeitig tief in seinem Bukett nach Beeren, Gewürz und frischen Blumen. Im Mund legt er ordentlich zu, ist energisch, leicht, aber mit einer ausgeprägten, saftigen Würze, die den Trinkgenuss im trockenen, schönen Finale verlängert. Mit völlig anderen Stilrichtungen sind auch die beiden Lagrein sehr gut angekommen: der reichhaltige, machtvolle Riserva und der "vom Boden" mit einer knackigen, spontanen Frucht."
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DOLOMITEN, 13. Oktober 2016
"Sie ist eine besondere Südtiroler Rebsorte - der Vernatsch. Von Jahr zu Jahr wird die Anbaufläche kleiner, jedoch die Qualität immer höher. Am vergangenen Dienstag fand die Prämierung der 3 Besten dieser Art im Rahmen der Veranstaltung "Dolomiten"-Vernatsch des Jahres 2016 in der Kellerei Tramin statt. ..."
DOLOMITEN, 12. Oktober 2016
"... 80 Weine haben die heimischen Kellereien, Weingüter und Freien Weinbauern zum Wettbewerb eingereicht. Sie wurden dann von einer Fachjury bestehend aus Redakteuren der "Dolomiten", Fachleuten sowie Weinliebhabern anonym verkostet und bewertet.
Gesucht war der typische Südtiroler Vernatsch: ein geselliger, fruchtig-frischer Wein, der eine gewisse Leichtigkeit vermittelt, Spaß macht und zu jeder Gelegenheit passt.
Schlussendlich erhielten 3 Weine die höchste Punktezahl und konnten somit das Rennen für sich entscheiden: der Kalterersee classico superiore 2015 der Kellerei Tramin, der St. Magdalener classico 2015 vom Pfannenstielhof aus Bozen und der Grauvernatsch 2015 der Kellerei Kurtatsch. ..."
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Alain Kunz auf blick.ch:
"... Wer es lieber gemütlich und persönlicher mag, geht (nach Voranmeldung) zu einem der vielen exzellenten kleinen Weinbauern. Wie zum Beispiel zum Pfannenstielhof der Pfeifers in Bozen.
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"... Ein wirklicher Geheimtipp für Bozen ist nämlich ein Besuch des Weinguts Pfannenstielhof. Der Hof liegt mitten in den Weinbergen, am östlichen Rand der Stadt.
... Der St. Magdalener und der Lagrein – selten hab ich so gute und vor allem so besondere Rotweine getrunken. Da versteht es sich von selbst dass der Kofferraum kurzerhand mit Wein vollgeladen wurde.
... Nach der Verkostung gab’s für uns noch eine kleine Führung durch Weingärten und Keller. Und spätestens hier wurde klar, dass Hannes Pfeifer nicht nur ganz hervorragenden Wein keltert, sondern auch ein absoluter Vollblutwinzer ist. Wie sagt man schön: Mit Leib und Seele dabei.
Wenn ihr also in der Nähe seid und eine Schwäche für guten Wein habt – unbedingt vorbeischauen!!"
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88+ Robert Parker Punkte für den St. Magdalener 2015 und
91 Robert Parker Punkte für den Lagrein Riserva 2013
The Wine Advocat ist Robert Parkers Magazin. Die Weine wurden von der Italienspezialistin Monica Larner verkostet.
Mit einem Plus-Zeichen (+) werden Weine markiert, denen man zutraut, sich mit der Lagerungszeit noch besser zu entwickeln.
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91 Punkte St. Magdalener classico Doc 2015
Funkelndes Rubin mit lichtem Rand. Sehr intensive, klar gezeichnete Nase, zeigt Noten nach frischer, saftiger Kirsche und Granatapfel, dahinter feine Veilchentöne, ausgewogen. Am Gaumen rund und geschmeidig in Ansatz und Verlauf, zeigt viel saftige Frucht, öffnet sich mit feinmaschigem Tannin, feiner Schmelz, langer Nachhall.
90 Punkte Lagrein Riserva Doc 2013
Funkelndes, sattes Rubin mit feinem Violettschimmer. Präsentiert sich in der Nase mit Noten nach Flieder und Gewürznelken, Granatapfel und Brombeeren. Am Gaumen sehr geschmeidig, viel saftige Frucht, bereitet viel Trinkvergnügen, feiner Nachhall.
88 Punkte Lagrein vom Boden Doc 2015
89 Punkte Lagrein Rosè IGT 2015
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Die Winzer
Margareth und Johannes Pfeifer ergänzen sich sehr gut. Margareth liebt die Kommunikation, betreibt die Facebookseite und ihr eher zurückhaltender Mann Johannes arbeitet in den Reben und im Keller daran, dass ihr Rotwein nun zum wiederholten Male die Trophäe beim Vernatsch Cup mit nach Hause nehmen kann. „Vernatsch ist ein Rotwein, intensiv im Geschmack, körperreich, aromatisch und zart in der Farbe, es ist der authentische und typische Südtiroler Wein“, sagt Johannes Pfeifer dann doch voller Überzeugung.
Der Wein
Von allen St. Magdalener Weinen ist es der Wein mit dem größten Anklang an roten Früchten, der kleine Anteil an Lagrein mit seinen dunkelbeerigen Aromen fällt geschmacklich kaum ins Gewicht. Der Lagrein unterstützt behutsam das feine Gerbstoffrückgrat des Weines. Es ist ein kräftiger Wein, der sehr lange den Geschmacksraum im Mund und Rachen besetzt, er ist
beeindruckend nachhaltig. Seine hellrote, leuchtende Farbe erinnert an manchen Pinot Noir aus dem Burgund, der seine Kraft nicht aus der Farbtiefe speisen muss.
Die Empfehlung
Pastagerichte mit frischen Tomaten ergänzt er spielend, die Fruchtigkeit passt zu herzhaften, in Olivenöl angebatenem Gemüse. Der Wein verträgt es auch, wenn Sie Ihn an einem Sommertag leicht gekühlt servieren!
… und „Hans“ schreibt diese schöne Bewertung über den prämierten Wein:
Hans 13.06.2016
Der St. Magdalener vom Pfannenstielhof ein toller Vernatsch, ein frischer fruchtiger aber trotzdem ein saftiger vollmundiger Wein, leicht gekühlt an einem warmen Sommertag oder ein toller Essensbegleiter zur Südtiroler Küche, fantastisch zum Südtiroler Speck. Seriensieger der letzten drei Jahre beim Vernatsch-Cup, erster Vernatsch der vom Gambero Rosso 2009 mit 3 Gläsern ausgezeichnet wurde, übrigens auch im Vorjahr. Mein Tipp, unbedingt in den Keller legen, denn der 2015 ist noch besser und wird im Hebst ausverkauft sein.
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Das Weingut von Johannes Pfeifer und seiner Frau Margareth ist buchstäblich in seinen Weinbergen eingebettet. Es befindet sich am westlichen Rand von Bozen, wo das Gewerbegebiet wieder in landwirtschaftliche Nutzfläche übergeht. Hier bewirtschaften sie ihre Handvoll Hektar Weinberge direkt hinter der Kellerei mit großer Sorgfalt und im Einklang mit der Umwelt ausschließlich mit Vernatsch und Lagrein. Aus einem kleinen Landgut in Kaltern hingegen stammt der Blauburgunder. Der St. Magdalener Jahrgang 2014 ist einer der interessantesten der Weindenomination, gespickt mit raffinierten Aromen von Waldfrüchten und Heilkräutern und einem energischen, harmonischen, sehr langen Geschmack. Der Jahrgang 2012 hat die Produktion eines Lagrein Riserva gestattet, der sich mit süßer, fleischiger Frucht mit intensiven Minz- und Thymiannoten präsentiert. Der Geschmack ist kräftig, solide, aber agil und spannend.
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Jänner 2016
„… Wer einen geselligen Wein für gesellige Runden sucht, einmal kurz hier zugreifen. Zum einen des fairen Preis-/Leistungsverhältnisses wegen, zum anderen, weil dieser Rotwein des Weinguts Pfannenstielhof, seit fast 200 Jahren im Besitz der Familie Pfeifer, einfach Spaß macht, ohne mit zu vielen hochtrabenden Aromen zu erschlagen. Der im klassischen St. Magdalener-Gebiet angebaute Mix aus 95 Prozent Vernatsch und 5 Prozent Lagrein ist unkompliziert, fruchtig, cremig und überrascht mit einer dezenten Würze, die sich langsam ausbreitet. …“
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